Walken oder Joggen – was bringt mehr?

Alles Wichtige zu Kalorienverbrauch, Fettverbrennung & Co.

Gruppe junger Leute beim Nordic Walking

Walken oder Joggen – was ist besser? Gerade Sporteinsteiger stehen häufig vor der Frage nach der passenden Ausdauersportart. Wir erklären Ihnen, welche Unterschiede es zwischen Walken und Joggen in Bezug auf Fettverbrennung, Kalorienverbrauch & Co. gibt. Außerdem erfahren Sie, welche Sportart sich besser für den Einstieg eignet.

Inhalt:

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Joggen oder Walken: Das sind die Unterschiede

Das Walken gehört genau wie das Laufen zu den verbreitetsten Ausdauersportarten. Doch wo liegt eigentlich der Unterschied? Ganz einfach: Beim Walking berührt immer mindestens ein Fuß den Boden. Grundsätzlich also wie beim normalen Gehen, nur dass das Walken deutlich schneller und dynamischer ist.

Beim Joggen dagegen gibt es eine Flugphase, in der beide Füße kurz ohne Bodenkontakt sind. Es folgt eine Landephase, in der Füße und Gelenke das gesamte Körpergewicht abfedern.

Übrigens:

Im Idealfall rollen Sie beim Joggen über den Mittelfuß ab. Erfahren Sie in unserem Magazin mehr zur richtigen Lauftechnik und verschiedenen Laufstilen.

Nordic Walking unterscheidet sich vom „normalen“ Walking: Hier kommen zusätzlich zwei Stöcke zum Einsatz, um die Bewegungen zu koordinieren. Dabei geht jeweils ein Fuß mit dem entgegengesetzten Arm (beziehungsweise Stock) nach vorn – der sogenannte Diagonalgang. Der Vorteil: Beim Nordic Walking trainieren Sie zusätzlich die Oberkörpermuskulatur und entlasten den Bewegungsapparat.

Sehen Sie im folgenden Video, wie die richtige Technik beim Nordic Walking funktioniert:

Was ist besser: Nordic Walking oder Joggen?

Ob Walken, Nordic Walking oder Joggen besser ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Welche der drei Ausdauersportarten für Sie die richtige ist, hängt von Ihren körperlichen Voraussetzungen, Ihrem Trainingslevel und Ihren Zielen ab. Vorab sei eins gesagt: Alle drei Sportarten können – die korrekte Ausführung vorausgesetzt – Ihre Fitness und Gesundheit fördern.

Joggen vs. Nordic Walking: Kalorienverbrauch, Fettverbrennung & Co.

Grundsätzlich haben sowohl das Walken als auch das Joggen positive Effekte für das Herz-Kreislauf-System. Unterschiede gibt es vor allem in der Intensität: Joggen ist schneller und energieintensiver als Walken. Läufer kommen aufgrund der hohen Intensität leichter in einen Herzfrequenzbereich, in dem die Fettverbrennung auf Hochtouren läuft. So verbrennen sie bei gleicher Trainingsdauer in der Regel mehr Fett.

Dazu kommt: Läufer kommen meist schneller voran. Je nach Tempo legen sie bei einer einstündigen Trainingseinheit eine längere Strecke zurück als Walker. Dementsprechend haben sie bei gleichem Zeitaufwand in der Regel einen höheren Kalorienverbrauch. Unterschiede gibt es auch zwischen den beiden Walking-Varianten: So hat das Nordic Walking einen höheren Kalorienverbrauch als das Walken ohne Stöcke.

Tipp:

Die Höhe der Herzfrequenz hat Auswirkungen auf die Trainingseffekte. Lesen Sie in unserem Magazin alles Wichtige zum aeroben und anaeroben Training.

Bleibt die Frage: Ist Walken oder Joggen besser zum Abnehmen? Eine eindeutige Antwort gibt es nicht. Zwar können Sie beim Joggen schnellere Trainingseffekte bei gleichem Zeitaufwand erwarten, aber es gibt einen Haken: Damit sich die positiven Effekte einstellen, müssen Sie eine gewisse Trainingsdauer beim Laufen durchhalten. Aufgrund der größeren Anstrengung sind Anfänger beim Laufen schnell überlastet und halten zunächst nur kurze Strecken durch. Daher eignet sich das Walken besser für Einsteiger, um sich Schritt für Schritt an die Belastung heranzutasten.

Frau joggt über Brücke
Joggen ist energieintensiver als Walken – bei gleicher Trainingsdauer verbrennen Läufer mehr Kalorien und Fett.

Bauen Sie beim Nordic Walking oder Joggen mehr Muskeln auf?

Vor allem Nordic Walking sammelt in Bezug auf den Muskelaufbau Pluspunkte. Das Walken mit Stöcken beansprucht bis zu 90 Prozent der gesamten Muskulatur. Grund dafür ist der Stockeinsatz: Neben Rumpf und Beinen werden dadurch auch Oberkörper, Arme und Schultern trainiert. Nordic Walking ist also ein effektives Training für den ganzen Körper. Ein willkommener Nebeneffekt: Mehr Muskeln sorgen auch für straffere Haut.

Beim Joggen kommt zwar etwas weniger Muskulatur zum Einsatz, dafür trainieren Sie Beine und Po stärker als beim Nordic Walking. Für Läufer kann es daher sinnvoll sein, zusätzlich zu ihrem Training auch Nordic-Walking-Einheiten einzubauen, um die Oberkörpermuskulatur mehr zu beanspruchen.

Walken vs. Joggen – was ist gelenkschonender?

Beim Joggen muss während der Flug- und Landephasen das gesamte Körpergewicht abgefedert werden. Beim Walken oder Nordic Walking dagegen wirken geringere Kräfte auf Sprunggelenk, Knie und Hüfte ein. Die Belastung der Gelenke ist beim Walken also niedriger als beim Joggen. Gerade für Anfänger und Übergewichtige empfiehlt es sich daher, mit Walking oder Nordic Walking zu starten, um die Gelenke langsam an die Belastung zu gewöhnen.

Tipp:

Sie hatten eine lange Sportpause und möchten wieder einsteigen? Lesen Sie in unserem Magazin, wie der Wiedereinstieg in den Sport gelingt.
Ältere Menschen beim Nordic Walking
Beim Nordic Walking ist die Gewichtsbelastung auf die Gelenke geringer – es ist daher gelenkschonender als Joggen.

Ist Walken oder Joggen besser für den Einstieg?

Für Sporteinsteiger eignet sich Walken besser als Joggen. Das liegt vor allem an der geringeren Belastung: Zum einen trainieren Sie in einem niedrigeren Herzfrequenzbereich und zum anderen ist das Walken gelenkschonender. Steigen Anfänger direkt mit dem Joggen ein, kommt es schnell zu einer Überlastung oder sogar Schmerzen. Die Folge: Sie verlieren die Lust, noch bevor sich erste Erfolge einstellen.

Walking oder Nordic Walking sind geeignete Sportarten für Einsteiger, um sich langsam an das Joggen heranzutasten. Sobald Sie 45 Minuten ohne Probleme walken, können Sie den Umstieg angehen – sofern es Ihre gesundheitlichen Voraussetzungen zulassen. Bauen Sie zunächst kurze Laufintervalle mit langsamem Tempo in Ihre Walking-Einheit ein und steigern Sie mit der Zeit die Intervalldauer – bis Sie irgendwann die gesamte Strecke im Joggen durchhalten.

Lesen Sie in unserem Magazin, was beim Lauftraining für Anfänger wichtig ist und wie ein Laufplan für Einsteiger aussehen kann.

Tipp:

Für trainierte Sportler, die sich auspowern oder ihre Leistung steigern möchten, ist Joggen in der Regel die bessere Alternative. Zusätzlich können Sie Nordic Walking in Ihr Training einbauen, um auch den Oberkörper stärker zu trainieren.

Walken oder Joggen: Beides hat seine Vorteile

Egal, ob Walken, Nordic Walking oder Joggen für Sie die bessere Option ist – jeder Schritt zählt! Neben positiven Effekten wie guter Laune und Bewegung an der frischen Luft haben alle drei Sportarten eins gemeinsam: die Sportkleidung. Werfen Sie einen Blick in unseren Shop, bevor Sie mit Ihrem Ausdauertraining starten. Dort finden Sie die passende Laufkleidung für jeden Geschmack und gestalten diese individuell mit unserem 3D-Konfigurator.

In unserem Magazin informieren wir Sie außerdem zu verschiedensten Themen rund ums Laufen. Erfahren Sie zum Beispiel, wie ein Intervalltraining beim Joggen funktioniert und welche Dehn- und Stretch-Übungen sich für Läufer eignen.

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